Ihre Experten für Frauengesundheit

Vorsorgeuntersuchung

• Gesetzliche Krebsvorsorgeuntersuchung
• Ultraschall des kleinen Beckens (Vaginalsonografie)
• HPV-Test (Test auf Human Papilloma-Virus)
• Thin-Prep (ein neuartiger Zellabstrich)
• Facharzt-Check (auf Wunsch)
• Immunologischer Stuhltest

Empfängnisverhütung

• Anti-Baby-Pille
• Hormonspirale
• Kupferspirale
• Lagekontrolle der Spirale
• Hormonstäbchen
• Dreimonatsspritze
• Kinderwunschbetreuung

Schwangerschaft

• Schwangerenbetreuung
• Betreuung von Risikoschwangerschaften
• Beratung/Kontrolle
• Ultraschalluntersuchung
• Ersttrimester-Screening
• fetale Dopplersonografie
• Zuckerbelastungstest
• Beratung

Wechseljahre

• Beratung im Klimakterium
• Beratung zur Hormonersatztherapie und deren Verordnung
• regelmäßige Kontrolluntersuchungen unter Hormonersatztherapie
• auf Wunsch zusätzliche Ultraschalluntersuchungen des inneren Genitales oder der Brust
• Hormonspiegelbestimmung

Labor

• HIV-Test
• Urinuntersuchung
• Stuhltest auf verstecktes Blut
• Immunität- und Infektionstests

Allgemeine Fragen

Wie oft sollte ich gynäkologische Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen?

Sollten Sie keine Hormonpräparate einnehmen und besteht kein Risiko für gynäkologische Erkrankungen innerhalb der Familie, empfehlen wir Ihnen einmal im Jahr zu einer umfassenden gynäkologischen Untersuchung.

Diese sogenannte "Krebsvorsorge-Untersuchung" wird von gesetzlichen Krankenversicherungen abgedeckt und ist somit kostenfrei.

Sollten Sie die Anti-Baby-Pille oder andere Hormonpräparate in den Wechseljahren einnehmen oder sind bereits gynäkologische Erkrankungen innerhalb der Familie erfolgt, empfehlen wir ihnen dringend halbjährliche Kontrolluntersuchungen.

Wann sollte der erste Besuch beim Frauenarzt stattfinden?

In der Regel entscheidet über den ersten Besuch beim Frauenarzt jede junge Frau bzw. jedes junge Mädchen individuell. Haben Sie jedoch Beschwerden wie Unterbauchschmerzen, Scheidenentzündungen oder Harnwegsinfektionen, sollten Frauen generell einen Frauenarzt aufsuchen.

Spätestens beim Wunsch der Anti-Baby-Pille oder einer allgemeinen Beratung zum Thema "Empfängnisverhütung" ist ein Besuch beim Frauenarzt unabdingbar.

Selbstverständlich kann auf Wunsch des Mädchens auch die Mutter begleitend beim Gespräch dabei sein.

Vorsorge

Wann sollte ich eine Mammografie, eine Röntgenuntersuchung der Brust, durchführen lassen?

Sollte ein unklarer Tastbefund der Brust vorliegen, kann eine Mammografie notwendig sein. Oft ist eine Diagnose bereits, insbesondere bei jungen Frauen, auch mithilfe der Ultraschalluntersuchung möglich. Grundsätzlich wird jedoch ein weiteres Vorgehen und eine Entscheidungsfindung gemeinsam mit der Patientin getroffen.

Ab dem 40. Lebensjahr empfehlen wir in der Regel die sogenannte "Vorsorgemammografie". Sie dient als Ergänzung zur regelmäßigen Kontrolle der Brust. Die Kosten für diese Untersuchung trägt die Patientin im Normalfall selbst.

Für den Fall, dass bereits innerhalb der Familie Brustkrebs aufgetreten ist, kann die Mammografie bereits ab dem 30. Lebensjahr durchgeführt werden, und ist in diesem Fall kostenlos.

Verhütung

Die Anti-Baby-Pille vergessen - was nun ?

Keine Sorge - innerhalb der ersten zwölf Stunden nach dem eigentlichen Einnahmezeitpunkt bleibt der Verhütungsschutz bestehen. Die vergessene Pille kann nachträglich ohne Nebenwirkungen eingenommen werden. Sollte die Einnahme jedoch bereits mehr als zwölf Stunden zurückliegen, besteht für den betreffenden Zyklus kein Verhütungsschutz mehr, und es sollte zusätzlich mit einem Kondom verhütet werden.

Ähnlich verhält es sich mit der sogenannten "Minipille". Allerdings liegt hier die maximale Verspätung bis zur Einnahme der nächsten Pille bei etwa zwei bis drei Stunden.

Schwangerschaft

Schadet ein "Zuviel" an Ultraschalluntersuchungen während der Schwangerschaft dem heranwachsenden Baby?

Es ist davon auszugehen, dass kein erhöhtes Risiko für das Baby besteht. Grundsätzlich gilt jedoch : Unnötige Untersuchungen sollten vermieden werden!

Die gesetzliche Mutterschaftsvorsorge sieht drei Ultraschalluntersuchungen während der Schwangerschaft vor. Um Entwicklungsstörungen des Kindes frühzeitig erkennen zu können, werden besonders in der ersten Schwangerschaftshälfte häufigere Untersuchungen, auch auf Wunsch der Eltern, veranlasst.

Mit jedem Elternpaar wird individuell besprochen, wann eine zusätzliche Ultraschalluntersuchung ratsam ist.

Darf ich während der Schwangerschaft mein Fitnessstudio besuchen?

Regelmäßige sportliche Betätigung während der Schwangerschaft ist empfehlenswert. Insbesondere Sportarten wie Schwimmen und Gymnastik sind besonders geeignet. Nicht umsonst bieten viele Geburtskliniken neben den üblichen Geburtsvorbereitungskursen spezielle Kurse während der Schwangerschaft an.

Fitnesstraining ist jedoch nur dann ratsam, wenn sie ausreichende Erfahrung besitzen. Besonders in der zweiten Schwangerschaftshälfte ist Vorsicht geboten.

Was geschieht bei einer Fruchtwasser-Untersuchung während der Schwangerschaft und wann ist sie empfehlenswert?

Unter Ultraschallkontrolle werden etwa zehn Millimeter Fruchtwasser aus der Fruchthöhle entnommen und die Zellen auf Chromosomenstörungen oder sehr seltene in der Familie bekannte Stoffwechselerkrankungen untersucht.

Diese Untersuchung wird Frauen ab dem 35. Lebensjahr nach den Mutterschaftsrichtlinien empfohlen. Ab diesem Alter übersteigt das Risiko für Chromosomenveränderungen wie beispielsweise das Down-Syndrom das Risiko des Eingriffes. Darüber hinaus kann diese Untersuchung auch bei bestimmten, meist sehr seltenen Erkrankungen der Mutter erforderlich sein.

Seit Einführung eines neuen Screenings wird die Fruchtwasseruntersuchung jedoch nur selten durchgeführt. Denn seit Kurzem besteht die Möglichkeit, bereits in der 12. bis 14. Schwangerschaftswoche mithilfe des Nackendicke-Ultraschall-Screenings das individuelle Risiko für ein Down-Syndrom oder einen anderen genetischen Defekt zu errechnen. Da dieses Screening weder Mutter noch Kind belastet, wird es in aller Regel von einer Furchtwasseruntersuchung eingesetzt. Ihre Frauenärztin führt eine Ultraschalluntersuchung durch, deren Ergebnis mit anderen Werten wie Schwangerschaftsalter, Alter der Mutter und eventuellen Hormonwerten in die Berechnung einfließt. Ihr behandelnder Arzt berät Sie in der Frühschwangerschaft, ob eine anschließende Fruchtwasseruntersuchung erfolgen sollte oder nicht.